Weißhaidinger souverän zum Diskus-Staatsmeistertitel

Auch wenn es für ihn in Österreich derzeit keine hochwertige Konkurrenz gibt, hat Lukas Weißhaidinger bei den Leichtathletik-Staatsmeisterschaften in Klagenfurt nicht gegeizt, sondern eine Topweite gezeigt. Der Oberösterreicher gewann den Diskuswurf mit 64,53 m und holte seinen dritten Meistertitel.

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Weißhaidinger zeigte eine Topweite

"Ich habe die Müdigkeit in den Beinen vom Training bzw. von der Anreise gespürt, musste ziemlich kämpfen", sagte Weißhaidinger, der erst im vierten Versuch seine gewohnte Weltklasse-Technik ausspielen konnte. "Die 64,53 m sind Meisterschafts-Rekord, damit kommst du bei einem Großereignis locker ins Finale", freute sich ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler. Weißhaidinger warf in der Leopold-Wagner-Arena sogar etwas weiter als am Mittwoch als Zweiter des Meetings in Bellinzona.

Auch weitere bereits für die Europameisterschaften in Berlin qualifizierte Athleten zeigten sich souverän. Über 100 m kamen Alexandra Toth in 11,51 Sekunden und Markus Fuchs in 10,38 jeweils nur knapp nicht an die EM-Norm ran, die Form passt also. "Nach drei harten Trainingswochen bin ich sehr optimistisch, dass in Berlin dann eine Hammerzeit rausschauen wird", meinte Fuchs.

Andreas Vojta holte sich die 5.000 m in 14:41,72 Minuten. Siebenkämpferin Ivona Dadic gewann mit 6,28 m den Weitsprung vor ihren Mehrkampfkolleginnen Karin Strametz (6,27 m) und Verena Preiner (6,00). "Ich glaube, jetzt habe ich wieder einen Anlauf, aus dem ich weit springen kann. Darauf kann ich aufbauen und ich habe jetzt wieder das Selbstvertrauen, dass ich in Form bin und bald Bestleistung springen kann", sagte Dadic, die im Hochsprung hinter der neuen Meisterin Sarah Zimmer an zweiter Stelle (beide 1,71 m) landete.

Zehnkämpfer Dominik Distelberger testete vor Berlin seine Form und kam im Weitsprung hinter Julian Kellerer (7,60 m) an die zweite Stelle (7,37). Über 400 m verpasste Dominik Hufnagl in persönlicher Bestzeit von 47,00 Sekunden das EM-Limit um drei Zehntel. Ebenfalls über die Stadionrunde langte es auch für Susanne Walli mit 53,68 Sek. (Norm: 53,40) nicht, im Diskuswurf fehlten Djeneba Toure mit 53,00 exakt drei Meter. "Leider war's nichts mit dem Limit heute, das hätte ich gerne noch. Aber mein erster Titel in der Allgemeinen Klasse freut mich sehr", meinte Toure.

Hufnagl wird am Sonntag über 400 m Hürden versuchen, die Startberechtigung für Berlin zu erlangen, ebenso wie Strametz über 100 m Hürden.

Klagenfurt (APA)



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