Perterer hat heuer unter anderem bereits einen vierten Platz in der hoch dotierten WM-Serie geschafft und ist quasi bereits fix für Olympia 2020 in Tokio qualifiziert. "Sie braucht keine Punkte mehr. Sie ist in der glücklichen Lage, sich die Wettkämpfe aussuchen zu können", sagte ÖTRV-Sportdirektor Robert Michlmayr. Dementsprechend lässt die Kärntnerin die EM aus und startet stattdessen eine Woche später bei ihrem Lieblingsweltcup in Huatalco in Mexiko. Der nach zwei Top-20-Ergebnissen ebenfalls gut im Olympia-Rennen liegende Knabl konzentriert sich bereits voll auf das ebenfalls übernächste Woche stattfindende WM-Rennen in Leeds.
Die EM ist angeführt von Alistair Brownlee stark, aber nicht top besetzt, da einige Topstars andere Prioritäten setzen. Julia Hauser, Sara Vilic und Therese Feuersinger sowie Lukas Hollaus und Lukas Pertl gehen hingegen an den Start. Michlmayr traut vor allem Hollaus einen Top-Ten-Platz zu. Auch Hauser habe gute Karten, so der Sportdirektor. Vilic hat nach einem überstandenen Schlüsselbeinbruch noch etwas Aufholbedarf.
Zum Abschluss der EM geht am Sonntag ein Mixed-Teambewerb in Szene, der 2020 erstmals auch olympisch sein wird. Im Quali-Ranking für diese Disziplin rechnet sich Michlmayr gute Chance auf ein rot-weiß-rotes Ticket aus. Im Einzel sollten neben Perterer, Knabl auch Hauser oder Vilic sowie Hollaus einen der vier erhofften Quotenplätze schaffen.