Der aus der Qualifikation gekommene und nur auf Position 80 der Welt aufscheinende Liang setzte seinen Erfolgslauf auch gegen den Weltranglistenersten fort, behielt nach 1:2-Satzrückstand noch mit 4:2 (-10,9,-6,7,8,9) die Oberhand. Einen Favoritensieg gab es hingegen im zweiten Halbfinale, der Ranglistenzweite Xu hatte mit Robert-Gardos-Bezwinger Pitchford beim 4:0-(9,7,7,6)-Erfolg keine Mühe.
Für den 28-jährigen Xu war es ein mehr als gelungener Tag, zuvor hatte er bereits mit Liu Shiwen die Mixed-Konkurrenz für sich entschieden. Das aus der Qualifikation gekommene Duo setzte sich in einem spannenden Endspiel gegen die topgesetzten Taiwanesen Chien Chen-An/Cheng I-Ching mit 3:2 (-9,6,9,-10,5) durch. Xu/Liu hatten in der ersten Hauptrunde Stefan Fegerl und Sofia Polcanova bezwungen. Fegerl hatte danach den Turniersieg der Chinesen prophezeit, lag damit also richtig.
Bei den Damen hielt Wang die Chance auf die erfolgreiche Titelverteidigung am Leben. Die als Nummer sechs gesetzte Chinesin gewann gegen ihre Landsfrau He Zhuojia mit 4:1 (5,-9,7,2,8). "Ich komme immer gerne nach Linz, weil ich da meinen ersten Pro-Tour-Titel gewonnen habe. Hoffentlich kann ich diesmal wieder den Turniersieg holen", sagte Wang. Ihre Finalgegnerin ist mit Chen neuerlich eine Chinesin. Die Nummer fünf des Turniers feierte gegen ihre topgesetzte Landsfrau Zhu Yuling einen 4:3-(9,-9,8,8,-8,-7,6)-Erfolg. Es kommt damit zur Neuauflage des Schweden-Open-Finales, wo vergangene Woche Chen gewonnen hatte.