Die Kufsteiner starteten motiviert und überraschten die Telfer in der 7. Spielminute mit einem Weitschusstor. Der Ausgleich erfolgte jedoch bereits vier Minuten später. Danach kontrollierten die Telfer das Spiel und ließen bei hohen Temperaturen nur mehr wenige Torchancen des FC Kufstein zu. Die Kufsteiner wehrten sich tapfer, waren aber klar unterlegen und verloren das Spiel mit elf Toren Unterschied.
Bei einigen Spielern der Telfer machten sich die Einsätze in der zweiten Kampfmannschaft bereits bemerkbar. Die neu erworbene spielerische Reife färbt dabei offensichtlich auf den Rest der Mannschaft ab. So wurde auf Einzelaktionen weitgehend verzichtet und stattdessen viel Wert auf flüssiges Kombinationsspiel gelegt.
"Unsere große Stärke ist der enge Zusammenhalt. Das gilt für die Stammelf ebenso wie für die Ersatzspieler", erklärt Mannschaftssprecher Felix Klais. "Wir ziehen alle an einem Strang und verstehen uns auf dem Platz genauso gut wie außerhalb. Das ist unser Erfolgsrezept."
Trainer Günther Kalchgruber teilt diese Ansicht, ist aber mit einem unerwarteten Problem konfrontiert. So muss er beim Finalspiel um die Tiroler Meisterschaft auf einen seiner talentiertesten Spieler verzichten. Sturmspitze Christopher Strigl hat sich beim Training einen Seitenbandriss zugezogen und kann im Finale sehr wahrscheinlich nicht spielen. Kalchgruber bleibt aber gelassen: "Wir haben gegen den FC Wacker grundsätzlich keine Chance...aber wir werden sie trotzdem nutzen."
Die Treffer für Telfs erzielten Arda Taflan (4), Ege Sahan (2), Luis Porcham (2), Felix Klais (2), Okan Kocaman, Noah Egger und Fabian Schreter.
Arda Taflan ist dadurch mit insgesamt zehn Toren aus acht Spielen der Torschützenkönig in der Playoff-Gruppe A.
Das Finale um die Tiroler Meisterschaft 2022 findet am kommenden Sonntag, 26.06. am Innsbrucker Tivoli statt. Gegner: FC Wacker Innsbruck. Anstoß: 19:13.