Luca Engstler vom Liqui Moly Team Engstler konnte mit dem letzten Rennenauf dem Sachsenring die Führung in der Fahrerwertung übernehmen. Somit reiste der 18-Jährige als großer Favorit der ADAC TCR Germany an den Hockenheimring. Der Abschluss der Rennserie versprach Hochspannung pur. „Klar ist das Finale etwas Besonderes und man möchte noch einmal Höchstleitung bringen. Dazu kommt, dass der Hockenheimring gut vom Allgäu aus zu erreichen ist und immer sehr viele Freunde und Familienmitglieder zu den Rennen kommen. Auch sind immer unsere Partner und viele Fans vor Ort, das motiviert zusätzlich und man möchte niemanden enttäuschen“, äußerte sich Engstler kurz vor dem ersten Training. Der Druck auf den Motorsport-Youngster war groß. "Ich werde alles geben und dann sehen wir, was dabei herauskommt", sagte Engstler etwas nervös: "Ich bin realistisch und weiß, wie schwer es wird. Aber natürlich ist man stolz, wenn man das Ding nach Hause fährt."
Engstler holt Vizemeister in der Fahrerwertung
Luca Engstler wurde seiner Titelrolle durchaus gerecht. Obwohl alles anders kam, als es sich der Rennfahrer zu Beginn ausgemalt hatte. Nach dem ersten Zeittraining konnte sich Engstler den zweiten Startplatz sichern. Im ersten Rennen musste sich der Hyundai-Pilot in direkten Duellen den Titelkonkurrenten stellen. Engstler zeigte mit seinem Hyundai i30 N TCR eine kampfstarke Leistung auf Top-Niveau. Beim Start zog der Hyundai-Fahrer an Harald Proczyk vorbei, kam auf die Führungsposition und wurde im Laufe der ersten Runde wieder auf Platz zwei verwiesen. Er beendete das Rennen auf Position Drei.
„Ich wollte einfach schauen, was noch geht. Die Voraussetzungen waren nicht einfach und der Druck für mich als Favorit war groß. Wobei ich mir den größten Druck schon immer auch selber mache“, ist sich der Hyundai-Pilot sicher. Nach einer Strafversetzung auf die 19. Position musste Engstler im Rennen am Sonntag alles geben. Gesagt, getan. Bereits nach der ersten Runde hatte er elf Plätze gutgemacht. Bis zum Ende des turbulenten Rennens demonstrierte Engstler, dass er mit dem Hyundai i30 N TCR inzwischen eine echte Einheit geworden ist und fuhr bis auf den vierten Rang nach vorn.
"Es ist etwas schade, wenn man als Meisterschaftsführender nach Hockenheim kommt und „nur“ als Vizemeister wieder abreist. Aber ich habe alles gegeben, mehr war einfach nicht drin. Wenn mir jedoch jemand vor der Saison den Vizetitel prophezeit hat, hätte ich es nicht für möglich gehalten. Ich bin sehr stolz, glücklich und dankbar für die gute Arbeit des Teams“, so der 18-jährige Motorsportler abschließend. Damit beendete Engstler, der nach seinem Wechsel auf Hyundai drei Siege gefeierte hatte, die Saison als Vizemeister in der Fahrerwertung.
Vielen Dank an Liqui Moly für die Unterstützung - watch out the clip!