Österreichs Rodler stecken mitten in den Trainingsvorbereitungen

Österreichs Olympiarodler ziehen nach dem Trainingsauftakt in Sotschi und Sigulda eine positive Zwischenbilanz. Seit Samstag zurück in Tirol, absolvieren die Schützlinge von Erfolgstrainer Rene Friedl unter der Anleitung von Peter Penz und Georg Fischler aktuell ein startspezifisches Trockenprogramm in Innsbruck. Am Mittwoch geht es für Olympiasieger David Gleirscher und Co. weiter nach Deutschland, wo zunächst in Altenberg und in der Woche darauf in Oberhof trainiert wird. Österreichs Top-Rodler basteln eifrig an der Zukunft. Das gilt nicht nur für die Aktiven, sondern auch für den Vorstand, der mit Markus Prock als neuen Präsidenten die Olympischen Spiele 2022 in Angriff nimmt.

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Wolfgang Kindl bei der Heim-WM in Igls

Markus Prock ist seit Sommer 2018 neuer Präsident des Österreichischen Rodelverbandes. „Ich bin sehr stolz das höchste Amt im zweiterfolgreichsten Verband Österreichs übernehmen zu dürfen. Wir sind sportlich sehr gut aufgestellt, haben durch unsere Leistungen in Pyeongchang, aber auch durch unseren Teamgeist und die tollen Auftritte auf der Naturbahn viele Sympathien gewonnen und wollen weiter im Rampenlicht bleiben. Parallel dazu gilt es die Wirtschaft abzuholen und verstärkt als Partner zu gewinnen. Auf uns wartet viel Arbeit und eine Menge Herausforderungen, denn wir dürfen nicht stagnieren, wir wollen die nächsten Schritte setzen“, so Markus Prock.

Erster Bewerb in Igls steht vor der Türe

Der 1. Viessmann Rennrodel Weltcup / BMW Sprint Weltcup macht wieder Halt im Olympia Eiskanal in Innsbruck/Igls. An zwei Renntagen, vom 24. – 25. November 2018 trifft sich die Creme de la Creme des Rodelsports auf der spektakulären Kunstbahn in Innsbruck/Igls.

Mittendrin statt nur dabei ist auch Neo-Olympiasieger David Gleirscher, der nach seiner grandiosen Leistung bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang mit weiteren Top-Ergebnissen aufhorchen will. Nicht mehr am Start sein werden hingegen die beiden Doppelsitzer-Spezialisten Peter Penz und Georg Fischler, die ihre Karriere mit der Olympia-Silbermedaille glanzvoll beendeten. Mit Madeleine Egle (Damen Einsitzer). Thomas Steu und Lorenz Koller (Doppelsitzer) sowie Doppel-Weltmeister Wolfgang Kindl (Herren Einsitzer) hat der Österreichische Rodelverband jedoch weiterhin heiße Kandidaten auf die Podestplätze.

Die Rennen:

Samstag 24.11.2018

09:50 Uhr (1.Lauf) Einsitzer Damen
11:15 Uhr (2.Lauf) Einsitzer Damen
12:40 Uhr (1.Lauf) Doppelsitzer
14:00 Uhr (2.Lauf) Doppelsitzer

Sonntag 25.11.2018

10:15 Uhr (1.Lauf) Einsitzer Herren
11:50 Uhr (2.Lauf) Einsitzer Herren
13:30 Uhr Sprint Damen
14:05 Uhr Sprint Doppelsitzer
14:50 Uhr Sprint Herren

Neben spannenden Wettkämpfen erwarten Sie auch heuer wieder ein einzigartiges Rahmenprogramm für Jung und Alt sowie ein kostenloser Shuttleservice der IVB aus Innsbruck. Für Spaß und Spannung abseits der Bahn ist auf jeden Fall gesorgt!

Nähere Informationen und Ticketpreise finden Sie unter www.rodel-austria.at oder www.oeticket.com

Neben der fahrtechnischen Elemente und intensiven Materialtests, wird auch die Ausscheidung der Herren für den Weltcupauftakt in Igls (24./25. November) weiter forciert. David Gleirscher und Doppel-Weltmeister Wolfgang Kindl sind beim Heim-Weltcup gesetzt, mit Reinhard Egger, Nico Gleirscher, Jonas Müller und Armin Frauscher, der nach seiner Verletzung erst in Sigulda ins Training eingestiegen ist, rangeln vier Athleten um die restlichen drei Plätze. Die Qualifikation hat in Sigulda begonnen und wird auf den kommenden Trainingsstationen fortgesetzt. Im ersten Vergleich hatte David Gleirscher die Nase vor seinem jüngeren Bruder Nico und Wolfgang Kindl.

Stimmen:

Georg Fischler (ÖRV-Trainer):
„Wir haben im Weltcup bei den Herren fünf Startplätze und sechs Athleten, die legitime Ansprüche stellen. David und Wolfgang starten mit einem Bonus, der Rest muss sich nach der Decke strecken. Die aktuelle Qualifikation gilt nur für den Weltcupauftakt in Innsbruck, dann wird man weitersehen. Die Burschen haben den Konkurrenzkampf wie in der Vergangenheit super angenommen, der Teamgeist wird trotz der Konkurrenzsituation groß geschrieben, es ist viel Dampf dahinter. Bei den Doppelsitzern steht das Materialthema im Vordergrund, da braucht es sicher noch Zeit und einige Fahrten mehr und bei den Damen wissen wir, dass wir dünn aufgestellt sind und machen das Beste daraus. Der Einsatz und Wille ist bei allen voll da, diesen Schwung gilt es auf die deutschen Bahnen mitzunehmen. Wir müssen am Gas bleiben.“

David Gleirscher:
„Wir hatten trotz der warmen Temperaturen gute Eisbedingungen, speziell bei den Einheiten am frühen Morgen waren richtig schnelle Zeiten drinnen. Das frühe Aufstehen hat sich auf alle Fälle ausgezahlt. Ich bin sehr gut reingekommen und fühle mich auf der Rodel schon richtig wohl, dass hat man auch im ersten Quali-Rennen gesehen. Nicht ganz zufrieden bin ich mit der Startleistung, hier muss noch was kommen. Wir haben aber noch genügend Zeit, um an den entsprechenden Schrauben zu drehen.“

Wolfgang Kindl:
„In Sotschi waren die Bedingungen speziell am Ende der Woche sehr gut. Ich habe mich auf Anhieb wohl gefühlt, bin super reingekommen und war knapp an meiner persönlichen Bestzeit dran. In Sigulda hatte ich aufgrund der unruhigen Bahn Probleme mit dem Nacken und musste drei Einheiten auslassen. Das ist nicht optimal, aber auch kein Drama. Unterm Strich sind die ersten Eindrücke durchwegs positiv, die Richtung passt.“

Markus Prock im Interview mit der MySportMyStory-Redaktion in Igls



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