Der selbst ernannte "Rekordbrecher" Lange hatte Wort gehalten. Über die 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen unterbot er seinen Streckenrekord aus dem vergangenen Jahr (8:01:40) um unglaubliche neun Minuten. Die deutschen Herren sind damit auf Hawaii seit 2014 ungeschlagen.
"Es ist einfach Wahnsinn. Ich hätte das nie gedacht", sagte Lange im Ziel, wo er sich die letzte Kraft für etwas ganz Besonderes aufbewahrt hatte: Er machte seiner Freundin auf Knien einen Heiratsantrag. Nicht einmal mit deren Vater hatte Lange das abgesprochen. Der Belgier Bart Aernouts (+4:02 Min.) und der Brite David McNamee (8:30) landeten auf den Ehrenplätzen.
Auch bei den Damen verteidigte die Schweizerin Daniela Ryf ihren Titel, und auch sie nutzte die guten Verhältnisse: In 8:26:16 Stunden pulverisierte sie auf Big Island ihren eigenen Streckenrekord von 2016 um über 20 Minuten. Ihren vierten Ironman-WM-Titel holte sie vor der Engländerin Lucy Charles (8:36:32) und der Deutschen Anne Haug (8:41:58). Für die Sieger Lange und Ryf gab es jeweils einen Scheck in Höhe von 120.000 Dollar.