"Wir haben mehr Konkurrenz im Nationalteam", erklärt Teamchef Paterkur Jóhannesson zufrieden und fügt hinzu: "Das ist gut für mich, macht die Arbeit aber auch schwieriger. Doch das ist natürlich das Ziel, dass man mehr Alternativen hat."
Mit Sebastian Spendier und Thomas Eichberger sind zwei junge Spieler in das A-Nationalteam einberufen, die von Jóhannesson und seinem Team bereits im Future Team genau beobachtet wurden."Sebastian Spendier habe ich im Training schon einige Male getestet, habe ihn lange beobachtet. Es ist gut für einen jüngeren Spieler, wenn er gleich die Atmosphäre im Nationalteam kennenlernt. Thomas Eichberger hat bereits sehr gute Leistungen in der Liga gezeigt. Mit ihm, Kristian Pilipovic und Thomas Bauer haben wir diesmal drei Torhüter dabei", so Patrekur Jóhannesson. Thomas Bauer konnte kürzlich die Suche nach einem neuen Verein beenden, unterschrieb vergangene Woche bis Saisonende beim FC Porto (POR).
Am 24.Oktober bestreitet Österreich auswärts gegen Norwegen das erste Spiel im neuen EHF EURO CUP. Dafür kommt das Nationalteam gleich direkt in Trondheim zusammen. Nach dem Auftakt übersiedelt man nach Graz, wo man am 28. Oktober Schweden empfängt und mit diesem Highlight auch den Raiffeisen Sportpark Graz offiziell eröffnet.
Patrekur Jóhannesson: "Wichtig ist, dass wir dort weitermachen, wo wir im Juni aufgehört haben. Die Spiele und der Lehrgang vom Juni wurden genau analysiert. Wir wollen weiter Fortschritte machen. Ich freue mich auf die Mannschaft und die Spiele." Der bevorstehende Trainingslehrgang und die beiden Spiele im EHF EURO CUP sind die letzten vor der finalen Vorbereitung auf die WM im Jänner. Dafür schickt der Teamchef voraus: "Dieser Kader muss nicht jener sein, der auch zur WM fährt."
Verzichten muss der Teamchef verletzungsbedingt auf Gerald Zeiner und Lukas Herburger. Herburger erlitt im September einen Bruch des vierten Mittelfußknochens, Zeiner laboriert an einer Schambeinverletzung. Parallel zu den Premierenspielen im EHF EURO CUP startet auch die Qualifikation zur EURO 2020. In acht Vierergruppen kämpfen 32 Nationen um die verbliebenen 20 Plätze bei der EM.
Textquelle: ÖHB