"Der Akku war einfach komplett leer. Ich habe mich von Beginn an nicht gut gefühlt am Eis. Hatte ich gestern noch das Gefühl über das Eis zu fliegen, so war es heute als würde ich Blei hinter mir herziehen", berichtete die junge Österreicherin, die schon zu Wochenbeginn mit Fieber kämpfte und nun ihre Konstanz der bisherigen Saison nicht abrufen konnte. Im drittletzten Paar des Rennens legte die ihre neue Trainingspartnerin Brittany Bowe eine unglaubliche Zeit aufs Eis, an die weder die Japanerinnen Miho Takagi und Kodaira als auch die Niederländerin Ireen Wüst mehr ran kamen. Im Gesamtweltcup baute Bowe ihre knappe Führung aus. Herzog liegt mit einem Rückstand von 40 Punkten auf Platz drei.
"Jetzt heißt es das Rennen abhaken. Ich habe nun drei Wochen Zeit um mich perfekt für die Europameisterschaften vorzubereiten", freute sich Herzog über die anstehende Weihnachtspause. Von 11. - 13. Jänner 2018 findet in Klobenstein in Südtirol die erste Großveranstaltung des Jahres statt. Das Format für den Sprinttitel ist ein Mehrkampf über zwei Tage, bestehend aus jeweils zwei Läufen über 500 und 1.000 Meter.
Bei den Herren belegte Floris Root in 1:11.72 den 24. Platz in der Division B der Herren, die der Japaner Masaya Yamada gewann. "Das Rennen war gut aber nicht perfekt. Nach den ersten 200 Metern hatte ich einen kleinen Fehler, dann folgte aber eine gute erste Runde. Die Schlussrunde war nicht ganz so, aber das Wochenende insgesamt stimmt mich sehr positive, da gerade die letzten beiden Weltcups in Tomakomai und Tomaszow Mazoviecki nicht nach Wunsch liefen. So wie es jetzt läuft bin ich wieder zufrieden", erklärte der Mostviertler mit den holländischen Wurzeln.