Nach dem 3:1 in Graz gegen Australien und der damit verbundenen Qualifikation für die Weltgruppe, spielt die österreichische Tennis-Nationalmannschaft am 1. und 2. Februar 2019 um den Einzug ins Daviscup-Finalturnier, an dem sich im November 18 Teams beteiligen werden. Fix qualifiziert sind bereits die vier Semifinalisten dieses Jahres (Frankreich, Kroatien, Spanien, USA) sowie Argentinien und Großbritannien, die von der ITF mit Wildcards ausgestattet wurden. Das Finalturnier wird in Madrid ausgetragen.
Die Auslosung in London ergab, dass die gesetzte Mannschaft von Kapitän Stefan Koubek am 1. und 2. Februar 2019 ein Heimspiel gegen Chile bestreiten wird. Im direkten Vergleich mit den Südamerikanern steht es 0:3, das letzte Duell in Rancagua 2009 ging mit 2:3 verloren. Der beste chilenische Tennisspieler ist Nicolas Jarry (ATP-45 Einzel, ATP-51 Doppel) gefolgt von Christian Garin (ATP-143) und Julio Peralta (ATP-34 Doppel) und Hans Podlipnik-Castillo (ATP-79 Doppel).
Der ÖTV ist bereits auf der Suche nach einem geeigneten Austragungsort, als Untergrund soll auf Wunsch der Spieler Sand dienen. Gespielt wird im neuen Daviscup-Modus: Am ersten Spieltag stehen zwei Singles auf dem Programm, der zweite beginnt mit dem Doppel, gefolgt von zwei weiteren Singles. Alle Partien werden im Best-of-Three gespielt, der Kapitän darf fünf Spieler nominieren.
Kapitän Stefan Koubek spricht von einem guten Los und freut sich über das Heimspiel. „Es hätte uns schlimmer treffen können. Jarry ist ein guter Tennisspieler, der gegen Dominic Thiem heuer in Hamburg gewonnen hat. Die Anderen sind überschaubar. Wir sind in der Favoritenrolle, müssen uns aber voll konzentriert vorbereiten. Nach dem Tennisfest in Graz gehe ich davon aus, dass ich wieder die Qual der Wahl haben werde und aus dem Vollen schöpfen kann. Ich rechne damit, dass wir in Bestbesetzung antreten.“
ÖTV-Präsident Werner Klausner freut sich über die Gelegenheit, „dass sich unsere Nationalmannschaft wieder den österreichischen Fans präsentieren“ kann. „Wir werden alles in die Waagschale werfen, um unser großes Ziel, das Finale in der Weltgruppe, zu erreichen.“
ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda hat sich bereits auf die Suche nach einer geeigneten Halle gemacht. „Mit dem Heimvorteil haben wir eine Riesenchance, gleich bei der Premiere des neuen Daviscups im Finale dabei zu sein. Wie in Graz, werden wir ein riesen Tennisfest organisieren. Ich hoffe, dass wir rasch den idealen Austragungsort mit einer entsprechend großen Halle finden werden."