Fechter Alexander Biro bei Jugendspielen Fünfter

Degen-Fechter Alexander Biro hat am Montag bei den Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires Rang fünf belegt. Nachdem der 16-jährige Kärntner in der Vorrunde drei von vier Gefechten und dabei u.a. jenes gegen U17-Weltmeister Davide di Veroli 5:4 gewonnen hatte, unterlag er dem Italiener im Viertelfinale nach erneut starker Leistung knapp 13:15.

online seit heute, 10:47 Uhr
online seit gestern, 10:47 Uhr
online seit 09.10.2018, 10:47 Uhr
Degen-Fechter Biro bei Jugendspielen Fünfter

Sternstunde ohne Happy-End

Degen-Fechter Alexander Biro belegte bei den Jugendspielen in Buenos Aires den fünften Rang, musste sich im Viertelfinale seinem Angstgegner, U-17-Weltmeister Davide di Veroli (ITA – er holte später Gold), einmal mehr knapp mit 13:15 geschlagen geben.

Montagvormittag stand bei den 3. Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires die Fechtwelt kurz Kopf. Davide di Veroli (ITA), als 17-jähriger Teenager längst Profisportler mit eigenem Trainer- und Betreuerstab, 2-facher U-17-Welt- und dreifacher Europameister, zuletzt auch Vize-Weltmeister in der U-20-Kategorie, schrie sich den Frust von der Seele. Seine ultraschnellen Angriffe verpufften, ein ums andere Mal kassierte er eine Konterattacke. "Der ist Niederlagen nicht gewohnt", staunte Degenfechter Alexander Biro über seinen unerwarteten 5:4-Vorrundenerfolg gegen den Seriensieger.

Der 16-Jährige verbuchte im Vorrunden-Pool drei Siege, musste sich nur dem Chinesen Zhiwei Li 3:5 geschlagen geben. Biro zog damit als Gesamt-Zweiter automatisch ins Viertelfinale ein. Ein Luxus, der normalerweise nur Stars vom Kaliber di Verolis vorbehalten bleibt. Sein Pech: Die Auslosung bescherte Biro für die Runde der letzten Acht ausgerechnet wieder jenen Davide di Veroli. "Ich hätte mir in der K.o.-Phase jeden gewünscht, nur nicht ihn", gab Alexander Biro zu.

Der Klagenfurter braucht sich nichts vorzuwerfen. Alexander Biro brachte - wie schon bei der U-17-WM - den Italiener an den Rande einer Niederlage, holte Rückstände immer wieder auf. Am Ende setzte sich dann freilich - im Unterschied zum Vormittag - der Favorit mit 15:13 durch. "Es ist ärgerlich, immer gegen ihn zu verlieren. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich ihn beim nächsten Mal auch in der K.o.-Phase schlagen kann", meinte Alexander Biro.

"Alex hat mit seinem 5. Rang in Buenos Aires einmal mehr bestätigt, dass er di Veroli fordern kann. Seine Leistungssteigerung in den letzten Monaten ist offensichtlich, ich bin wirklich stolz", lobte Coach Karl Robatsch. "Der Italiener hat ein großzügiges Budget und einen riesigen Betreuerstab zur Verfügung. Dass Alex trotzdem mithalten kann, ist beachtlich!"

Textquelle: Österreichisches Olympisches Comité




teilen