War der Tag nicht dein Freund, dann war er zumindest dein Lehrer.
Zweifache Landesmeisterin im Einzelschießen in der U23 und Damen - Kategorie
super Gratulation
Wieder zurück.
hallo Katharina was macht das Sommertraining!
EM Bronze im Mannschaft-Ziel
nicht den Kopf hängen lassen den Bronze finden wir Top,
Morgenspaziergang
Materialkontrolle
Tag 1 in Peiting
wünsch dir viel Erfolg, Peiting von dir in einer Stunde ungefäh? freuen uns auf deine Storys,
Viele Trainings
fleißig
Natürlich (eis)stockschießen, aber auch joggen, berggehen, lesen, skaten, Krafttraining, reisen und Neues ausprobieren.
Die etwas andere Sportart:
Eine Sportart, die immer weiter aufblüht, hoffentlich bald in das Olympic Movement aufgenommen wird und Anerkennung verdient!*
"Eigentlich ist doch dieser Sport nur etwas für ältere Menschen, oder? Eigentlich ist das ja kein richtiger Sport, oder?" Das waren meine früheren Worte, als sich mein Vater zum Training aufmachte. Mit circa 12 Jahren hatte ich mich dann mal, Ende des Sommers, überwunden, das Stocktraining anzusehen und eine Versuchsabgabe mit diesem 3,5 schweren Stockkörper samt Stiel und Platte durchzuführen. Lässt man außer Acht, dass ich den Stock nur circa 3 Meter schoss (die Länge einer Bahn beträgt circa 30 Meter), hat mir das Ganze doch sehr Spaß gemacht. Und ich hatte auch das Gefühl, dass ich mich gar nicht so schlecht angestellt habe. Also fing ich an, regelmäßig zweimal die Woche trainieren zu gehen. Und ich wurde stetig besser.
Am 22. März 2013 bekam ich meine ersten Spielerpass ausgestellt. Das war für mich wie Weihnachten. (Mittlerweile habe ich drei volle Spielerpässe und die Vorfreude über einen Neuen hält sich in Grenzen.)
Ich fing an für die Einzelmeisterschaften zu trainieren und im September 2014 wechselte ich erstmals den Verein, um bessere Chancen im Mannschaftsbewerb in einer höheren Liga zu bekommen. Im März 2016 wechselte ich erneut den Verein. Ich spiele nun für den EV-Angerberg bei Wörgl. Eine weite Anreise. Aber was tut man den nicht alles für den Sport. Wobei natürlich gesagt werden muss, dass, unter anderem ohne meinen Papa, das alles nicht möglich wäre.
Bei meiner ersten Sommer-Landesmeisterschaft holte ich dann gleich in der Kategorie U19 Einzel Silber. Und von da an ging es immer recht bergauf. Natürlich gab es auch die mehr oder weniger mangelnden Leistungen bei Bewerben, die mir auch unangenehm waren, aber man muss ja schließlich lernen, damit umzugehen. Ein guter Mentaltrainer hat mal zu mir gesagt, dass sich erfolgreiche Menschen ihre Fehler auf den ersten Blick nicht ansehen lassen. Sie halten ihren Kopf aufrecht. Eine Aussage, an der ich noch bis heute arbeite.
Insgesamt bin ich noch weit von meinen Zielen entfernt. Eigentlich stehe ich förmlich am Anfang. Es gibt noch so viel, dass ich lernen muss, wo ich mich verbessern muss, wo ich noch wachsen muss. Ich versuche einfach, die Meisterschafts- und Trainingsmöglichkeiten so gut es geht wahrzunehmen und so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln, um schlussendlich einmal einen Schritt voraus zu sein.
Jede Sportart muss differenziert werden. Der Stocksport ist nicht vergleichbar mit einer anderen Breitensportart. Er hat sich nicht das ideale Image erworben, ist im Gegensatz zu Curling noch nicht olympisch und wird oft nicht als richtige Sportart angesehen. Doch 4 Komponenten habe alle Sportarten gemeinsam. Und das sind: Technik, Taktik, Körper und Mental.
Wenn ich von meinem Sport erzähle, werde ich oft angeschmunzelt, manchmal vielleicht auch nicht ganz ernst genommen. Wirklich Ansehen mit dieser Sportart zu bekommen ist natürlich schwer, denn es gibt eine Breite an attraktiveren Sportdisziplinen für die Außenwelt. Doch mittlerweile stehe ich zu meinem Sport, bin stolz auf meine Ergebnisse und Titel und habe Menschen um mich, die mich unterstützen.
Der Stocksport rückt immer weiter in die Volksschulen und Mittelschulen. Er ist ja nicht umsonst der viertgrößte Breitensport Österreichs! Doch ohne Engagement Einzelner wäre vieles nicht möglich.
Daher: Wer den Sport noch nie ausprobiert hat, kann ja auch nicht drüber urteilen ;-)
Um kurz vom Sport abzulenken:
Und was macht der Stocksport jetzt eigentlich?
Der Stocksport ist eine Ganzjahressportart: Sommer wird auf Asphalt, Steinen et cetera gespielt, im Winter auf Riffeleis.
Das Sportgerät besteht aus einer Platte (Sommer: Kunststoff, Winter: Gummimischungen), dem Stockkörper und einem Stiel.
Gespielt wird auf circa 30 Meter.
Mannschaftswettbewerb: Solos, Duos, Trios oder vier Spieler (wie fast ausschließlich bei Meisterschaften erlaubt); Ziel: Bestlage zur Daube gegenüber der gegnerischen Mannschaft
Zielwettbewerb
Weitenwettbewerb
Schnellwettbewerb
Der Stocksport ist so viel mehr! Er verbindet und wächst stetig über sich hinaus.
Für ganz Interessierte: https://www.icestocksport.com/2016/
*Manfred Schäfer in: Offizielles Regelbuch, Internationale Eisstockregeln (IER), Internationale Spiel-Ordnung (ISpO), Mannheim 2014, S. 3,
Um nur einen Punkt gewonnen.
Damen-Landesmeisterschaft im Zielbewerb:
Die Vorrunde der Damen habe ich mit 304 Punkten für mich entschieden. Eine persönliche Sommer-Bestleistung von mir. Mit 17 Punkten Vorsprung ging ich ins Finale, am Ende fehlten mir jedoch 3 Punkte auf Rang 1.